Seniorenhaus Marienkloster in Düren-Niederau
Historie
Vor 500 Jahren (1521) kamen sechs Cellitinnen zur hl. Gertrud aus einem der Kölner Klöster nach Düren, um sich der Krankenpflege zu widmen. 1909 wurde das Kloster der Ordensschwestern in Niederau eingeweiht, in der sich fortan die Ordenszentrale befand.
Das Kloster diente aufgrund der schönen Umgebung zeitweise als Erholungsaufenthalt für Damen. Ferner wurde der Genossenschaft gestattet die Betreuung von Kindern zu übernehmen, woraus über die Jahre die Kindertagesstätten St. Marien – sowie St. Monika, Maria-Goretti und St. Peter-Julian - erwuchsen. Seit dem Ende des 19. Jahrhunderts erweiterte die Gemeinschaft ihren Wirkungskreis im Dürener Umland. 1921 waren 199 Schwestern in 19 Niederlassungen tätig.
Während des 1. Weltkriegs diente das Marienkloster als Lazarett für Verwundete. Im 2. Weltkrieg wurde es als Hilfskrankenhaus beschlagnahmt. Aufgrund der Luftangriffe auf Düren im November 1944 wurden die Schwestern evakuiert. Nach dem Krieg kehrten die Cellitinnen zurück und bauten die zerstörten Teile des Klosters wieder auf. Das Marienkloster blieb Sitz der Ordensschwestern und wurde ein Altenheim. In den 1980er Jahren wurden Teile des Gebäudes saniert. Neben dem weithin sichtbaren, markanten Backsteinbau entstand 1990 ein dreigeschossiger Erweiterungsbau zur Einrichtung moderner Pflegeplätze.


1998 übergaben die Cellitinnen zur hl. Gertrud aus Altersgründen die drei Alten- und Pflegeheime Marienkloster in Niederau, St. Ritastift in Düren und Christinenstift in Nideggen an die Seniorenhaus GmbH der Cellitinnen zur hl. Maria in Köln. Große Teile des Marienklosters wurden in den Folgejahren von Grund auf saniert und umgestaltet. Heute bietet das Seniorenhaus Platz für 72 Bewohner (vollstationäre Pflege) und 12 Kurzzeitpflegegäste.
Das Marienkloster ist bekannt für seine Ausstellungen und kulturellen Veranstaltungen. Es war überdies mehrfach Veranstaltungsort des großen Cellitinnen-Familienfestes.